Meine erste Turbine, nach System KJ-66, baute ich im Jahr 1996. Diese Turbine lief noch mit einem selbst gefertigten Blechrad und hatte " stolze " 4,5 kg Schub.
Das Turbinenradmaterial war Nimonic 90. Danach erstand ich von Thomas Kamps ein gegossenes Laufrad aus spanischer Produktion. Die Schubsteigerung war enorm.
Diese Turbine befestigte ich auf meiner alten He 162. Während des 2. Fluges montierten die die Flächen der Heinkel ab. Sowohl Modell als auch Turbine waren Totalschaden.
Die zweite gebaute Turbine lief auch nicht lange. Bein einer Drehzahl von 100.000 U/min ein lautes Plop, und das Turbinenrad mit Kugellager und Lagerzapfen waren weg. Der Rest war außer der Brennkammer nicht mehr zu gebrauchen.
Wieder wurde geschweißt und gehämmert, Kubikmeter von Spänen erzeugt und die dritte Turbine war fertig. Da zwischenzeitlich eine neue Heinkel entstand, konnte diese Turbine gleich im Flug getestet werden .
Die Heinkel war eines der schnellsten Modelle am Platz. Doch leider nicht sehr lange.
Bei Fremdschmierung sollte man NIE vergessen, den Luftdruckschlauch anzuschließen. Zwei Blitze am Himmel. Das wars.
Und wieder wurde geschweißt und gehämmert und die 4.Turbine war fertig. Diese läuft heute noch immer ( nach einigen zig - Liter Kerosin ) .
Danach kam international der " Schubwahn", an dem auch ich mich beteiligte. Aus der KJ 66 wurden 9,5 kg Schub mit moderater Abgastemperatur herausholte.
Außer 5 Stück KJ-66 Eigenbauturbinen habe ich noch zwei PJ 130 von Peter Jakadovsky in Betrieb.
Von 1993 bis heute ( Nov 2006 ) ist natürlich viel Zeit vergangen. Die Triebwerke sind standfester geworden. Die Brennkammern wurden optimiert und dadurch wurden auch die Flugzeiten länger.
Wir liegen auf Grund der enormen Geschwindigkeiten schon an der Grenze der mechanischen Belastbarkeit der Modelle. Siehe verlorene Ruder, Unterseiten von Modellen, Flächen usw. Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen, wieder auf eine relativ " normale " Modellbaugröße zurückzukehren.
Die Industrie bietet immer mehr größere Modelle und schubstärkere Turbinen an. Wo soll damit geflogen werden?
Verdichterdeckel
aus Alu gedrückt
Laufzeug
betriebsfertig gewuchtet
Verdichterplatte mit Wellentunnel
einbaufertig
Verdichterdeckel
aus Alu gedrückt
Gehäuse
einbaufertig mit gefrästem Stator
Welle
aus vergütetem Stahl, geschliffen
Einlauftrichter
andere Deckelkonstruktion
Brennkammer
einbaufertig
Brennkammer
von vorne
Brennkammer
von oben
Schubdüse
aus V2A