A-Wing Diorama "Stay Low"

Hin und wieder sitzt man vor einem Bausatz, und fragt sich, wie dieser umgesetzt werden soll. Dann lässt man den Blick schweifen und entdeckt einen zweiten Bausatz. 

 Und auf einmal ist DIE Idee geboren. 

 A-Wing Diorama

Die Idee

Die Idee ist eigentlich ganz simpel. Man nehme die beiden "Pocket A-Wings" von Bandai und präsentiere sie auf dem Deathstar Turret, den Bandai zufälligerweise dem großen A-Wing Bausatz beilegt. 

Diese Komponenten passen zwar maßstäblich nicht ganz zusammen, aber durch die Perspektive und die dynamische Anordnung der A-Wings sollte das nicht weiter auffallen.

Nachdem ich die A-Wings näher betrachtet habe, war auch klar, dass hier die Triebwerke beleuchtet werden sollen. 

Die Bausätze

A-Wing Diorama - Die Schachtel

Die A-Wings stammen wie gesagt aus der Pocket Reihe von Bandai, und sind grob gesagt im Maßstab 1/144. Sie bestehen jeweils aus 11 Teilen und benötigen für den Zusammenbau keinerlei Kleber! 

A-Wing Diorama - Der Bausatz

Es gibt keinerlei Cockpit, die Haube ist massiv und eigentlich nur Schwarz zu lackieren. Witziges Detail am Rande: Die Anleitung ist in der Schachtel enthalten. 

a wing diorama 8

Der Turm hat laut diversen Internetforen einen Maßsstab von ca. 1/400, besteht aus 16 Teilen die ebenfalls leicht zusammengesteckt werden können. Eine detallierte Vorstellung des Bausatzes findet ihr auf beispielsweise auf The Modelling News.

deathstar turret sprue
© The Modeling News - Andy Moore

Der Bau

Der Bau gestaltet sich sehr einfach. Die einzelnen Komponenten, sowohl der Jäger als auch des Turmes, können Bandai-Typisch sehr leicht zusammengesteckt werden. Durch die Modulare Steckbauweise können die Teile soweit wie möglich vorlackiert und erst zum Schluß zusammengebaut werden. 

Nichtsdestotrotz waren nach kurzer Planungsphase bereits im Vorfeld einige Tätigkeiten durchzuführen. So wurden zum Beispiel die Messingrohre, welche die A-Wings in Position halten, zurechtgebogen, und am Turm verklebt. Ich habe hierfür 3mm Löcher gebohrt, und Sekundenkleber verwendet. 

Weiters habe ich im Turm ein großes Loch gebohrt, um innen die Kabel nach unten legen zu können. Dabei kam ein 6er Bohrer zum Einsatz. 

A-Wing Diorama - Der Turm A-Wing Diorama - Der Turm

Bei den A-Wings habe ich für die Triebwerksbeleuchtung ein 3 mm Loch gebohrt, und ein kleines Stück Messingrohr verlegt. Somit konnte ich die Beleuchtung gut kanalisieren und brauchte mir um das Durchscheinen der LEDs keine Gedanken mehr machen. 

A-Wing Diorama - Triebwerke Die Triebwerke sind vorbereitet

Damit ich die LEDs gut verlegen kann, und mir ausreichend Platz zur Verfügung steht, habe ich die Befestigungen abgeschnitten. Der Plan hier war, die Verkleidung mit Plastikkleber zu fixieren. 

Richtung Rumpf habe ich noch zwei kleine Löcher gebohrt und die Steckverbindung nach unten wurde ebenfalls mit einem Loch versehen. Somit waren alle Vorbereitungen getroffen um die Kabeln zu verlegen. 

Die Kabel können im A-Wing verlegt werden

Die Kabel können im A-Wing verlegt werden

Die Turm hat wie alle Bodenplatten von Bandai, den kleinen Nachteil, das auf der Seite Steckverbindungen angebracht wurden, und dadurch offene Löcher zu sehen sind. Als Abdeckung habe ich ein Stück Plastikstreifen herumgewickelt und mit Sekundenkleber fixiert. Somit habe ich einen schönen Abschluß erzeugt. 

Ein Plastikstreifen verschönert die Basis

 

 

Die Lackierung

Die Lackierung selbst ist sehr einfach. A-Wings haben grundsätzlich einen weissen Untergrund. Auf ein Preshading habe ich auf Grund des Maßstabes bewusst verzichtet. 

Die Markierungen wurden abgeklebt, als Vorlage diente einerseits das Motiv der Verpackung, und anderseits der 1/72 A-Wing den ich bereits fertiggestellt habe. Für das Rot kam #33 Russet der Firma Gunze und für das Grau 71050 Hellgrau von Vallejo Model Air zum Einsatz. Die Maskierarbeiten waren recht schnell abgeschlossen. 

Die Cockpitkanzel wurde mit schwarzen Primer lackiert, und am Rumpf wurde der Cockpit-Bereich mit dem Pinsel in Schwarz nachgemalt. 

Der Todesstern-Turm wurde mit 74.601 Vallejo Grey Primer lackiert und die Kanonen selbst mit 71047 Vallejo Model Air Us Grey lackiert. 

Die ersten Farbschichten sind aufgetragen 

Die Kanonen habe ich bis zum Schluß extra behandelt. Sie wurden weiß grundiert, dann wurde der weisse Bereich abgeklebt, und der Rest schwarz lackiert. Die Spitze habe ich mit Russet bemalt. Hier kam der Pinsel zum Einsatz. Um die Strukturen in den schwarzen Bereichen zu betonen, habe ich mit Dunkelgrau Trockengebürstet.

Die Kanonen wurde extra bemalt, und erst zum Schluss montiert

Das Weathering 

Das Weathering oder auch Altern, ist im Maßsstab 1/144 recht simpel. Da die beiden A-Wings sehr fein detailiert sind, habe ich mit einem sogenannten Pin-Wash angefangen. Hier verwendete ich ein Fertigprodukt der Firma Mig, Panel Line Wash in Grau. Hierfür wird die Flasche gut geschüttelt, und mit dem Pinsel wird die Farbe in die Fugen gegeben. Durch den Kapillareffekt fliesst die Farbe die Fugen entlang und füllt diese mit Farbe.

 Die Panel Line Farbe wurde aufgetragen  

Die Panel Line Farbe wurde aufgetragen

Anschießend lässt man die Farbe etwas antrocknen, und wischt mit einem Q-Tip die überstehende Farbe ab. Das Ergebnis ist, das die Farbe nur mehr in den Vertiefungen verbleibt. Die Details kommen somit zum Vorschein und die Struktur zeigt sich beeindruckend.

Mit eine Q-Tip wurde die Überschüssige Farbe abgewischt

Weitere Effekte habe ich mit Ölfarben erziehlt, dem sogenannten Streaking. Ölfarbenpunkte wurde mit einem mit Verdünner angefeuchteten Pinsel verblendet. 

Streaking Effekte vor dem Verblenden

Auch der Turm wurde mit einem Pin-Wash versehen und erhielt ein paar Schlieren. 

Das fertige Pinwashing im oberen Bereich beim Turm

Im Bereich der Triebwerke habe ich mit Pigmenten gearbeitet, um diese verrusst aussehen zu lassen. Einfach mit dem Pinsel auftragen, bis das gewünschte Ergebnis erzielt ist. Zusätzlich habe ich mit einem Wash diesen Effekt verblendet. 

Mit Pigmenten werden die Triebwerke gealtert 

 

Die Endmontage

Bandai Modelle haben den großen Vorteil, modular zu sein. Legt man sich einen Plan zurecht, kann im großen und ganzen lackiert und gealtert werden, um erst ganz am Schluß das Modell zusammenzustecken. 

Begonnen habe ich natürlich mit den LEDs selbst, diese wurden in das vorbereitete Messingrohr mit Sekundenkleber eingesetzt, und mit Weißleim wurde das Rohr nach innen verschlossen. 

Die Triebwerke sind beleuchtet

 Ein erster Lichttest

 

Anschließend wurden die Kabel durch die vorbereiteten Löcher gezogen. 

Die Kabel werden im A-Wing verlegt

 Abschließend wurden sie durch die Halterungen und den Turm gezogen, und mit einem Lötkolben verbunden. 

Die Kabel im Turm werden mit einem Lötkolben verbunden

Als letztes wurden die Kanonen angebracht, und der Laserturm mit dem Holzsockel verklebt. Die Kabel wurden mit einem 9V Block (mit Aus/Einschalter) verbunden.

Die Basis und Plakette

Als Basis habe ich wieder eine Hälfte einer Holzkiste aus einer bekannten Drogeriekette genommen. Diesmal die "dickere" Hälfte, um die Batterie entsprechend unterbringen zu können. 

Mittels 4 Stifte (aus 2mm Plastikrundstäben) wird der Todesstern auf dem Holzsockel fixiert. Ein 6mm Loch in der Mitte sorgt dafür, das die Kabel nach unten geführt werden können. 

Der Sockel wird vorbereitet

Der Sockel wurde anschließend scharz lackiert, und die vorbereitete Plakette aufgeklebt. 

Alles beisammen um die Plakette fertig zustellen

Als "Motto" habe ich mich für den kurzen Satz "Stay Low" entschieden. Als Hommage an eine Szene aus Episode 4, wo X-Wings einen Todesstern-Turm ausschalten und sich vorher über Funk mitteilen "niedrig zu bleiben". 

Das fertige Modell

A-Wing Diorama - Das fertige Modell

A-Wing Diorama - Das fertige Modell

A-Wing Diorama - Das fertige Modell

A-Wing Diorama - Das fertige Modell

A-Wing Diorama - Das fertige Modell

A-Wing Diorama - Das fertige Modell

A-Wing Diorama - Das fertige Modell

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