"The Evolution of a Snowspeeder"

Durch Zufall entstand die Idee für etwas außergewöhnliches. 

Das Thema Star Wars ist ja ein Bereich im Modellbau der immens durch den 3D Druck profitiert. Mittlerweile gibt es unzählige Anbieter, die 3D Druck Dateien von Modellen aus dem Star Wars Universum anbieten. Das ist kostengünstiger und flexibler als die Produktion von klassischen Bausätzen. 

In einigen Gruppen ist das Thema "Concept" gerade schwer in Mode. Und so habe ich zum Thema "Snowspeeder" Druck-Daten zu zwei Concept-Modellen gesehen, und musste sofort zuschlagen. Doch was ist die Geschichte dahinter?

Alles Begann 1977 mit dem fulminanten ersten Krieg der Sterne, der binnen weniger Wochen zum erfolgreichsten Film aller Zeiten und zu einem Kulturellen Phänomen wurde. Bereits Ende 1977 stand der grobe Plan der Fortsetzung fest, und es war klar das der Film mit einer großen Schlacht im Eis beginnen würde. Sofort begannen primär Joe Johnston und Ralph McQuarrie damit, Skizzen und Entwürfe für Figuren und Raumschiffe zu entwerfen. 

Joe Johnston hatte George Lucas einen Entwurf für den Snowspeeder vorgelegt. Die Idee dahinter war es, dass bestehende Raumjäger (in diesem fall der Y-Wing) an die geänderten Bedingungen angepasst und von den Rebellen verwendet werden. Er nahm also das Cockpit des Y-Wing und platzierte am Heck, sehr reduziert, die Triebwerke. Klingt logisch und nachvollziehbar, bot aber kaum neues, und war der Fortsetzung schlußendlich nicht würdig. 

Dann probierte sich Ralph McQuarrie an diesem Jäger. Er entwarf zuerst eine Einsitzer-Version, die sich dann aber auf Grund der Geschichte (Stichwort Schleppkabel) in einen Zweisitzer weiterentwickelte. Das Grundkonzept stand nun. 

Ralph McQuarrie ist grundsätzlich für seine Ausufernden Kanten und übermäßigen Proportionen bekannt, und so war es Aufgabe der Modellbauer, seiner Idee einen noch realistischeren Look zu geben. 

Natürlich findet man noch weitere Ideen und Konzepte, aber diese beiden Ideen veranschaulichen ganz schön den Weg von "der ersten Idee zum Filmmodell".

Und als ich meinen, bereits fertiggestellten, Snowspeeder im Maßstab 1/48 ansah, war die Idee dieses Displays geboren und lies mich bis zur Fertigstellung nicht mehr los. 

Ursprünglich sind die Druck-Dateien für den Maßstab 1/24 ausgelegt, können aber ohne Probleme auf die gewünschte Größe (in diesem Fall einfach 50%) herunterskaliert und ausgedruckt werden. Die Modelle wurden sinnvoll in einzelne Bauteile aufgeteilt, und so hat man recht rasch seine "Bausätze" ausgedruckt. 

Hier sieht man die Bauteile des Joe Johnsten Konzeptes frisch nach der Grundierung. 

Das Modell von Joe Johnston wurde noch auf meinem alten Elegoo Mars Pro gedruckt, den ich nicht so gut im Griff hatte, daher musste ich hier (vor allem beim Rumpf) mehr spachteln und schleifen, als normal üblich. 

Das Modell von Ralph McQuarrie habe ich auf meinem neuen Elegoo Saturn 8K gedruckt, der wesentlich bessere Ergebnisse erzielt. 

Eine Stellprobe zwischendurch gab mir die Sicherheit, dass ich auf dem richtigen Weg bin. 

Nachdem die Nachbehandlung der Drucke fertiggestellt war, konnte ich mit der Lackierung weitermachen. 

Nach einer Grundierung und einem Preshading, habe ich die weitere Lackierung mit den tollen Farben von ArchiveX vorgenommen. Alliance White war meine bevorzugte Grundfarbe. 

Für die Markierungen kamen verschiedenste Farbtöne von Vallejo zum Einsatz. Ich lies mich hier von einigen bereits gebauten Modellen und Zeichnungen inspirieren. 
Eine Alterung mit Ölfarben gab den Modellen noch den finalen Look. 

Hier ist also ein Display, dass in dieser Form einzigartig ist und bei dem ich unfassbar viel positives Feedback bekommen habe. Ich habe das Gefühl, dass ich einige zu einem ähnlichen Display inspiriert habe. Und das macht mich unheimlich stolz. 

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